Die Bauherren dieses Projektes waren zwei Familien mit jeweils zwei Kindern. Das Anliegen der Familien war es, im Seengebiet südlich von München zwei kleine, möglichst effektive Wohnhäuser für Ferien und Wochenenden zu realisieren. Der für die Planung maßgebliche Bebauungsplan erlaubte eine Grundfläche von lediglich 120qm zuzüglich einer kleinen Toleranz. Gemessen an den programmatischen Forderungen der Bauherren schien diese Aufgabe zunächst unlösbar.

Die Lösung bestand schließlich darin, zwei quadratische `Stadthäuser` mit flach geneigten Zeltdächern jeweils mit EG und 1.OG diagonal zueinander zu gruppieren und im EG über zwei Geräteräume miteinander zu verbinden.
Zur Betonung der Unabhängigkeit der Bauten war geplant,beide Häuser quasi in einen flachen Seerosenteich in Form eines großen Rechtecks zu stellen. So wurde erreicht, dass die Bewohner der Häuser sich dem jeweils anderen nicht nähern können.

Die beiden Häuser sind unterschiedlich groß. Das östliche Haus hat eine Grundfläche von 45 und eine Wohnfläche von 84 qm, das westliche Haus solche von 73 bzw. 124 qm.
Die Grundrisse sind dabei von klassischer Einfachheit. Sie verfügen in den Erdgeschossen über eine funktional fehlerlose und räumlich großzügige Kombination von Wohn- und Essraum, sowie eine Küche. In den Obergeschossen befinden sich jeweils ein Eltern- und zwei Kinderzimmer, außerdem ein helles, klar strukturiertes Badezimmer mit raumhoher Befensterung. Alle Zimmer verfügen über integrierte Einbauschränke, die deren räumliche Wirkung zusätzlich erweitern.

Beide Häuser sind unterkellert. Die gemeinsam durch Erdwärme betriebene Wärmepumpenheizung befindet sich zwischen den Kellern unter den Geräteräumen im EG. Sie ist so von beiden Häusern aus, konfliktfrei für den jeweiligen Nachbarn, unabhängig betretbar.