Am Biberteich
Satteldach-Klassikerhaus S7/10,5 DN 20° kompakt und effektiv
Projektdaten
Grundstück: | 971 qm |
Wohnfläche nach DIN: | 153 qm |
Grundfläche EG u. DG: | 166 qm |
Pfettendachstuhl: | 20° |
Umbauter Raum: | 762 cbm |
Das Zustandekommen dieses Projektes sehen wir als einen besonderen Erfolg unseres Bauherrn und unseres Unternehmens. Da Bauherr und Bauherrin mit weitaus höheren Baukosten rechneten, als dies schließlich der Fall war, kam eine Zusammenarbeit zunächst nicht zustande. Erst nach einer beiläufigen, eher zufälligen Erörterung der Kostenthematik konnten wir mit ersten Entwurfsüberlegungen beginnen.
Das Haus sollte unserem Bauherrnpaar als Alterssitz dienen. Wichtige Bedingung der Planung war es, der Lage des Baugrundstücks in unverbaubarer Ortsrandlage gerecht zu werden. Das Grundstück grenzt im Osten an eine weite Wiesen- und Moorlandschaft mit einem von einem Biberpaar bewohnten kleinen See.
Erschlossen wurde das Grundstück von Westen über einen an die Garage angegliederten gedeckten Weg und einen kleinen Eingangshof. Das Wohnhaus wurde mit zwei Vollgeschossen und einem Satteldach mit 20° Neigung geplant. Die Grundrisse sind auf der Basis unserer Klassikerreihe S7/10.5 entwickelt. Dabei sind im 1.OG einige Wände zugunsten eines großen Atelierraumes entfallen. Unsere Pläne zeigen hier das Dachgeschoss einmal wie es ausgeführt wurde, dann aber auch wie es bei einem Wunsch unserer Bauherren nach mehr Schlafräumen und Bädern möglich wäre. Im Erdgeschoss wurde der reine Klassikergrundriss mit Gästezimmer und Dusche sowie Küche und einem nach Süden und Osten orientierten Wohn- Essbereich realisiert. Unser Erdgeschossplan zeigt bei allen Räumen sehr gut die Durchdringung von Innen- und Gartenräumen.
Das große Thema der Gartenplanung war die Auflösung der östlichen Grundstücksgrenze im Bereich der dort angrenzenden Wiesen- und Moorlandschaft. Unsere Planung verzichtete hier deshalb gänzlich auf die Anlage eines Zaunes. Durch die Gestaltung kleiner Geländemodulationen und Kiesflächen in `fließenden Formen`, wurde die streng geometrische Linie der Grundstücksgrenze aufgehoben. Im Nordosten des Grundstücks wurde in Überlagerung der Kiesfläche die große Gartenterrasse mit einem erhöhten Sonnendeck als Holzkonstruktion geplant. Die im Norden des Grundstücks liegenden Nachbarbauten wurden durch eine Anordnung gestalteter Gartenmauern und eine wintergrüne Bepflanzung ausgeblendet.
Ein kleineres Projekt, das uns und auch unseren Bauherrn viel Freude bereitet hat!